Automobil Podcast
50.000 Unfälle durch Handys
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1,3 Milliarden. So viele Verstöße soll es jährlich gegen das Nutzungsverbot von Handys im Straßenverkehr geben. Da ist es schon fast erstaunlich, dass „nur“ 50.000 Unfälle auf die Ablenkung durch Smartphones am Steuer zurückzuführen sind. Dennoch: 50.000 Unfälle, die eigentlich vermeidbar gewesen wären.
Das Smartphone als Risikofaktor
Doch irgendwie schaltet sich bei der Handynutzung der Verstand aus. Offensichtlich schätzen viele das Schreiben einer SMS oder das Beantworten eines Anrufes nicht als besonders gefährlich ein. Ein fataler Fehler, wie die neuen Statistiken zu Verkehrsunfällen und auch Verkehrstoten zeigen.
Im vergangenem Jahr sind wieder vermehrt Menschen im Straßenverkehr ums Leben gekommen. Die Gründer sind noch nicht vollständig geforscht, aber Verkehrswissenschaftler gehen davon aus, dass es einen Zusammenhang mit der Handynutzung gibt.
Chatten statt Lenken
Zum Nachrichtenschreiben wenden viele Autofahrer den Blick von der Straße ab und sind quasi im Blindflug unterwegs. Sollte es zu einer brenzligen Situation kommen, führt dies zu gleich zwei Problemen: zum einen sieht man die Gefahr zu spät, zum anderen hält man das Smartphone noch in der Hand und darum nur langsamer reagieren.
Was also tun? Härtere Strafen seien hier nur wenig sinnvoll, meint Verkehrsminister Alexander Dobrindt. „Auf der anderen Seite gebe ich Herrn Dobrindt auch Recht, dass klar ist: wir können nicht alles verbieten.“, stimmt auch Verkehrspyschologie Ulrich Chiellino zu.
Zum einen werden nur wenige Verstöße überhaupt entdeckt. Zum anderen müsse das Bewusstsein für die Gefahren im Straßenverkehr schon viel früher geschärft werden, beispielsweise in den Fahrschulen.
Wie problematisch Smartphones im Straßenverkehr sind und wie man sich während der Fahrt am besten verhält, darüber hat Christian Bollert mit dem ADAC-Verkehrspsychologen Ulrich Chiellino gesprochen.