Automobil Podcast

Wer sich mit dem Auto im Ausland bewegt – egal ob mit Mietwagen oder eigenem Fahrzeug – muss selbstverständlich einen Fahrerlaubnis mitführen. Bei Auslandsaufenthalten innerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) gibt es dabei meistens auch nichts besonderes zu beachten. Deutsche Führerscheinformate sind hier, bis auf wenige Ausnahmen, ausreichend, sogar die alten Papierführerscheine. Wer sich allerdings über die Grenzen der EU hinaus bewegt, muss sich im Voraus um einen Internationalen Führerschein kümmern.

Was ist der Internationale Führerschein?

Der Internationale Führerschein ist dabei nichts anderes, als eine Übersetzung des nationalen Führerscheins. Er ist nur ein Zusatzdokument, weswegen sowohl der Internationale, als auch der nationale Führerschein beim Fahren im Ausland mitgeführt werden müssen. Die Übersetzung soll vor allem Mietwagenfirmen oder der örtlichen Polizei dabei behilflich sein, zu prüfen, ob jemand zum Fahren eines Wagens überhaupt berechtigt ist. Sinnvoll ist der Internationale Führerschein allerdings nur für einen befristeten Auslandsaufenthalt, denn er ist maximal drei Jahre gültig.

Wie beantrage ich einen Internationalen Führerschein?

Die Beantragung muss regional erfolgen, meist bei den Straßenverkehrsämtern des Hauptwohnsitzes. Dabei ist zu beachten, dass der Antrag nur mit einem EU-Kartenführerschein erfolgen kann. Wer also noch ein älteres Führerscheinformat besitzt, beispielsweise in Papierform, muss sich zunächst um einen neuen nationalen Führerschein bemühen. Ist der Antrag jedoch einmal gestellt, dauert es nur wenige Wochen bis man den Internationalen Führerschein in den Händen halten kann. Trotzdem sollte dieser Antrag mit ausreichendem Vorlauf vor Urlaubsbeginn erfolgen.

Längere Auslandsaufenthalte

Ist vorgesehen, länger als 3 Jahre im Nicht-EU-Ausland zu bleiben, muss sich um ein anderes Dokument als den Internationalen Führerschein gekümmert werden. Hier gibt es allerdings keine international geltende Regelung, denn die Anträge und Abläufe sind, je nach Abkommen, länderspezifisch. Informationen über die benötigten Dokumente und einen möglichen Führerscheinumtausch können bei den jeweiligen Behörden der Länder abgefragt werden. Grundsätzlich gilt aber: Vorher informieren, denn ohne benötigte Dokumente kann auch im Ausland schnell eine Strafe anfallen.