Automobil Podcast

Wie sicher ein Auto ist, wird zuerst intern vom Hersteller getestet. Danach muss eine staatliche Zulassungsstelle das Auto mit einheitlich festgelegte Crashtests testen. Viele Hersteller lassen anschließend noch freiwillig Euro-NCAP-Crashtests durchführen.
Welche Crashtests es gibt, welchen Einfluss sie auf das Unfallrisiko haben und über Crashtest-Dummies sprechen wir in dieser Folge mit Dr. Wolfram Hell von der Gesellschaft für Medizinische und Technische Traumabiomechanik e.V..

Wer führt Crashtests durch?

Crashtests werden von verschiedenen Organisationen und Instituten weltweit durchgeführt, wie beispielsweise dem European New Car Assessment Programme (Euro NCAP), dem Insurance Institute for Highway Safety (IIHS) und dem National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) in den USA. Die Ergebnisse der Crashtests dienen dazu, die Fahrzeugsicherheit zu verbessern und Verbrauchern bei der Auswahl sicherer Fahrzeuge zu helfen.

Der ADAC stellt jedes Jahr eine Übersicht auf. Hier findest du die Sieger des letzten Jahres:
Die sichersten Autos des Jahres: Alle Euro-NCAP-Testergebnisse 2022.

Welche Arten von Tests gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Crashtests, die zur Bewertung der Fahrzeugsicherheit durchgeführt werden. Hier sind einige der gängigen Crashtests:

Frontalcrashtests simulieren eine Frontalkollision zwischen zwei Fahrzeugen gleicher Masse, bei der sich die Fahrzeuge mit einer bestimmten Geschwindigkeit treffen. Es wird gemessen, wie gut das Fahrzeug Insassen und Insassinnen vor Verletzungen schützt.

Bei Seitencrashtests werden die seitliche Kollision eines Fahrzeugs mit einem Hindernis simuliert. Es wird untersucht, wie gut das Fahrzeug die Insassen bei einem seitlichen Aufprall schützt, insbesondere den Kopf und den Oberkörper.

Überschlagstests simulieren einen Fahrzeugüberschlag, bei dem das Fahrzeug sich mehrmals überschlägt. Dabei wird die Struktur des Fahrzeugs sowie die Wirksamkeit der Sicherheitsgurte und des Dachsystems bewertet.

Bei einem Heckaufpralltest wird ein Fahrzeug von hinten auf einen stehenden oder sich bewegenden Barrierewagen aufgefahren. Es wird untersucht, wie gut die Kopfstützen und die Rückenlehnen der Sitze die Insassen vor Verletzungen durch ein Schleudertrauma schützen.

Fußgängerschutztests bewerten die Sicherheit von Fahrzeugen für Fußgänger bei Kollisionen. Es werden verschiedene Szenarien simuliert, wie z.B. ein Zusammenstoß mit dem vorderen Bereich des Fahrzeugs oder mit der Motorhaube.

Diese Crashtests dienen dazu, die Fahrzeugsicherheit zu verbessern und Verbrauchern bei der Auswahl sicherer Fahrzeuge zu helfen.

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