Automobil Podcast

Langzeitparken: Wie vermeidet man Standschäden im Winter

18.11.202411:40

Dem geliebten Auto mal eine Pause gönnen und es über den Winter abstellen? Leider keine gute Idee. Viele Saisonfahrzeuge, die jetzt in die Pause gehen, überraschen die Besitzer in der nächsten Saison mit zahlreichen Schäden, sogenannten Standschäden. Denn wo wir Menschen uns gut und gerne mal ein Nichts-Tun gönnen können, verträgt ein Auto das lange Pausieren eher schlecht.

Zahlreiche Angriffspunkte

Es gibt eine lange Liste mit potenziellen Stellen, die durch Langzeitparken Schaden nehmen können: Bremse, Reifen, Motor, Gummis, Klimaanlage, Innenräume – jede dieser Schadstellen bringt ihre eigenen Probleme mit sich. Manche dieser Punkte lassen sich leichter verhindern, einige schwieriger. So kann die Batterie beispielsweise schnell abgeklemmt und an ein Erhaltungsladegerät angeschlossen werden. Das verhindert die Tiefenentladung und so muss beim nächsten Einsatz nicht sofort die ganze Batterie ausgetauscht werden. Reifen können etwas stärker aufgepumpt werden, um einen Standplatten zu vermeiden – auch das ist schnell erledigt. Gummi allerdings gibt es im Auto an zahlreichen Stellen. Die Pflege ist dementsprechend aufwendiger.

Die Rolle der Witterung

Viele der Standschäden, die sich beim Langzeitparken ergeben, werden unter anderem durch die Witterung verursacht. Gerade Schnee und Regen setzen vielen Stellen des Autos besonders zu. Daher ist es am Besten, sich vor dem langfristigen Abstellen des Fahrzeugs eine Überdachung zu suchen, die vor dem Wetter schützen kann. So rosten Bremsscheiben langsamer und Gummis werden nicht so schnell porös.

Zeit und Kilometer einschätzen lernen

Oft hält sich der Irrglaube, dass Standschäden erst ab mehreren Monaten entstehen. Doch je nach Zustand des Autos können schon ab einer Woche Stehen die ersten Schäden auftreten. Deshalb gilt es beim Abstellen des Fahrzeugs unbedingt die Uhr im Blick zu behalten. Das gilt übrigens auch für Wartungstermine. Denn auch bei einem stehenden Auto sollten Ölwechsel regelmäßig durchgeführt werden und Inspektionsintervalle eingehalten werden. Das Auto alle paar Wochen einmal zu bewegen tut nebenbei zwar gut, allerdings nur, wenn es sich nicht um Kurzstreckenfahrten handelt. Wer das Auto nicht auf Betriebstemperatur kommen lässt, riskiert zusätzlich Kurzstreckenschäden.

Auto wieder fit machen

Ist es dann soweit, dass die Saison wieder losgehen kann, sollte das Auto vor Benutzung unbedingt auf Schäden untersucht werden. Vor allem Marderbisse im Motorraum können gefährlich werden. Aber auch Flüssigkeiten sollten nachgefüllt, bei Bedarf ausgetauscht werden. Ein kurzer Besuch in der Werkstatt stellt sicher, dass das Fahrzeug auch die kommende Saison sicher übersteht.


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