Automobil Podcast
Ratgeber: Winterreifen
+++ AutoMobil wird präsentiert von Atudo – Dein starker Partner im Verkehr. +++
Der halbjährliche Reifenwechsel ist lästig, aber notwendig. Der Gesetzgeber schreibt für den Winter spezielle Reifen vor, die mit „M+S“, also „Matsch und Schnee“, gekennzeichnet sind. Wann genau die Reifen aufgezogen werden müssen, dafür gibt es aber keine verpflichtende Regelung – zumindest gibt es kein genaues Datum.
Es zählt nur das Wetter
Viel mehr geht es um die Witterung: Wer bei winterlichen Wetterbedingungen, also Schnee oder Eis, mit Sommerreifen erwischt wird, bekommt einen Punkt in Flensburg und zahlt mindestens 60 Euro. Außerdem riskieren Autofahrer den Kaskoschutz ihrer Versicherung, wenn sie mit Sommerreifen im Winter in einen Unfall verwickelt sind. Auf Nummer sicher geht man für gewöhnlich mit der Faustregel „von Oktober bis Ostern“ – und andersrum.
Warum sind Winterreifen wichtig?
Winterreifen haben eine andere Gummi-Mischung als Sommerreifen. Sommerreifen verhärten schon bei niedrigen Plus-Graden und haften so bei Kälte schlechter auf der Fahrbahn. Außerdem haben Winterreifen ein spezielles Profil, das auch bei Schnee und Eis greift.
Die Folge daraus ist ein signifikant kürzerer Bremsweg: Bei Schnee stoppen Winterreifen bis zu 20 Meter früher.
Was ist sonst zu beachten?
Winterreifen müssen eine minimale Profiltiefe von 1,6 Millimetern haben, aus Sicherheitsgründen sollte sie aber bei mindestens vier Millimetern liegen. Bei Sommerreifen liegt die Empfehlung bei nur drei Millimetern. Eine Winterreifenpflicht gilt übrigens nur für das Auto selbst, nicht für Anhänger. Welche Winterreifen der gängigsten Reifengrößen empfehlenswert sind, gibt’s beim ADAC im Winterreifentest 2015.
Über alles Wissenswerte zum Thema Winterreifen hat detektor.fm-Moderatorin Constanze Müller mit Johannes Boos vom ADAC gesprochen.
Redaktion: Javan Wenz