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Raumfahrtjahr 2024
Peregrine – so heißt die Sonde des amerikanischen Raumfahrt-Unternehmens Astrobotic, die am 08. Januar 2024 Richtung Mond gestartet ist. Das Ziel: 21 Nutzlasten aus sechs Ländern zur Mondoberfläche bringen. Kurz nach dem Start traten die ersten Probleme auf; die Sonde wurde gezielt in den Südpazifik geleitet und verglüht in der Atmosphäre. Auch wenn die Mission scheiterte, war sie doch der Auftakt für ein missionsreiches 2024, was die Mobilität im All betrifft. Und sie zeigt: Wo früher nur staatliche Akteure den Weltraum betraten, sind privat-kommerzielle heute auf dem Vormarsch.
Weltraumtourismus
Dass der Weltraum nämlich bislang nur zu Forschungszwecken betreten wurde, wollten Unternehmer wie Richard Branson nicht auf sich sitzen lassen. Seit 2023 bringt dessen Firma Virgin Galactic für rund 450.000 US-Dollar pro Ticket Touristen ins All – für einen kurzen Blick auf die Erdkrümmung und einen noch kürzeren Moment Schwerelosigkeit. Doch Branson ist mit seiner Idee nicht alleine: Auch Jeff Bezos und Elon Musk schauen schon lange nicht mehr nur auf weltliche Straßen.
Forschungsmissionen
Auch wenn privat-kommerzielle Firmen ihren Anteil an Weltraumfahrten langsam erhöhen, werden viele der Missionen, die auch 2024 wieder geplant sind, von staatlichen Raumfahrtorganisationen durchgeführt. Die NASA konzentriert sich dabei in den nächsten Jahren wieder auf den Mond. Allerdings ist die Mission anders als vor 50 Jahren mit Apollo. Zunächst einmal wird bei den Missionen und den Ausstattungen für die Astronauten sowohl auf private Unternehmer als auch auf andere Länder gezählt. Außerdem soll diesmal eine dauerhafte Forschungseinrichtung auf dem Mond erbaut werden. Einige sprechen deshalb von einem Sprungbrett zum Mars. Das allerdings steht noch in den Sternen.
Einfluss der Weltraummobilität auf die irdische Lebensqualität
Dass man den Weltraum allerdings zur bloßen Freude an Forschung und Entdeckung befährt, ist so nicht ganz richtig. Für die Erde und den voranschreitenden Klimawandel haben vor allem Satellitenbilder an Wichtigkeit gewonnen. Mit bestimmten Analysetools kann beispielsweise der Zustand eines Waldes bestimmt werden. Nur mit vollständigen Daten können dann schnell Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.