Automobil Podcast
Wie funktionieren Saisonkennzeichen?
Wie funktioniert ein Saisonkennzeichen?
Wie der Name schon verrät, dienen Saisonkennzeichen dem Zweck, ein Fahrzeug nur für einen gewissen Zeitraum zuzulassen, statt für das ganze Jahr. Ohne die müsste der Fahrzeughalter oder die Fahrzeughalterin sonst zweimal im Jahr zur Zulassungsstelle: einmal für Zulassung des Fahrzeugs im Frühling und dann für die vorübergehender Stilllegung im Herbst. Besonders lohnt sich diese Art der Zulassung deshalb für Cabrios, Wohnmobile, Motorräder, Sportwagen oder Oldtimer.
Ein Saisonkennzeichen hat eine Mindestgültigkeitsdauer von zwei Monaten und kann maximal elf Monate gültig sein. Die Dauer der Zulassung wird auf dem Kennzeichen notiert.
Um das Saisonkennzeichen bei der zuständigen Kfz-Zulassungsstelle zu beantragen, benötigt man einige Dokumente. Wichtig sind die Zulassungsbescheinigung Teil I und Teil II (ehemals Fahrzeugbrief und -schein), ein gültiger Personalausweis oder Reisepass samt aktueller Meldebescheinigung und eine elektronische Versicherungsbestätigung. Außerdem braucht es den TÜV-Untersuchungsbericht bzw. Prüfbericht über gültige Hauptuntersuchung und ein Prüfbericht über die gültige Abgasuntersuchung.
Wann lohnt sich eine Saisonzulassung nicht?
Das Saisonfahrzeug darf während der Ruhemonate nicht auf der Straße stehen. Gefahren werden darf das Fahrzeug zu der Zeit natürlich auch nicht. Bei einem Verstoß drohen Geldbußen, Abschleppen und sogar Punkte in Flensburg. Vor allem bei wiederholten Verstöße können die Strafen hoch ausfallen, im schlimmsten Fall kann auch eine Freiheitsstrafe drohen. Man sollte also vorher durchrechnen, ob eine ganzjährige Versicherung vielleicht günstiger ausfällt, vor allem wenn man extra einen Stellplatz mieten muss.
Ob man auch außerhalb der Saison in Ausnahmefällen mit dem Fahrzeug unterwegs sein darf und wann sich ein Saisonkennzeichen lohnt, darüber hat detektor.fm-Redakteurin Eva Heiligensetzer mit Katharina Luca, Unternehmenssprecherin bei ADAC e. V., gesprochen.