Wolkenkratzer, Freilichtmuseum_Kommern_001-, CC BY-SA 4.0



Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A1.

Freilichtmuseum Kommern
LVR-Freilichtmuseum Kommern
Eickser Straße
53894 Mechernich-Kommern
kommern@lvr.de

+49 (0) 24 39/98 00

http://www.kommern.lvr.de/de/startseite/startseite.html
https://de.wikipedia.org/wiki/LVR-Freilichtmuseum_Kommern
erstellt:
14.10.2016
aktualisiert:
24.10.2023
Gerade als Kinder empfanden wohl viele den Gang ins Museum eher als langweilig. Dass ein Museum aber nicht langweilig sein muss, beweist das sehenswerte Rheinische Freilichtmuseum Kommern. Auf einer Fläche von über 50 Fußballfeldern stehen zahlreiche historische Gebäude, die abwechslungsreicher kaum sein könnten. Zwischen Tanzsaal, Kapelle und Bauernhöfen befinden sich auch Wind- und Wassermühlen sowie Werkstätten und Backhäuser, in denen frisches Brot gebacken wird. In alten klassischen Holzöfen gehen die Brote langsam auf, man riecht sie schon von weitem. Doch nicht nur die Öfen, auch die Gebäude selbst stehen für das ursprüngliche Leben der ländlichen Bevölkerung, wie es sich vor einem halben Jahrtausend abgespielt hat. Über 60 verschiedene Gebäude, verstreut zwischen Äckern, Bauerngärten und Obstbäumen, laden den Besucher zu einem Rundgang durch die Vergangenheit ein. Unterteilt ist das Museum in die Bauformen des Westerwaldes, der Eifel, des Niederrheins und des Bergischen Landes. Die schiefergedeckten Häuser sind besonders hübsch anzusehen. Wer mehr über die Gebäude und das Leben von damals erfahren will, sollte sich am Eingang einen Audio-Guide besorgen. Es lohnt sich aber auch, einfach mit den Menschen vor Ort ins Gespräch zu kommen: An den Werkstätten trifft man auf Schmiede, Weberinnen, Drechsler und Bäuerinnen. Sie zeigen die traditionellen Arbeitsweisen der damaligen Zeit. Wer möchte, kann sich beispielsweise mit der Bäuerin Anna Ippendorf unterhalten, die in einem Gebäude aus dem 19. Jahrhundert lebt. Oder man trifft auf Johann Nepomuk von Schwerz, der als Agrarökonom vor 200 Jahren die Region bereiste. Dies alles wird im Sommer als „Gespielte Geschichte“ dargeboten - geöffnet ist das Freilichtmuseum aber ganzjährig.

 

 

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