
Hartmann Linge, 200909161209MEZ_Modell_der_Thermen,_Vorderseite,_Römermuseum_Osterburken, CC BY 1.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A81.
UNESCO-Welterbe Limes Römerkastelle Osterburken
Römermuseum Osterburken
Römerstraße 4
74706 Osterburken
06291 415266
https://www.roemermuseum-osterburken.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Osterburken
Römerstraße 4
74706 Osterburken
06291 415266
https://www.roemermuseum-osterburken.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Kastell_Osterburken
erstellt:
03.07.2020
aktualisiert:
12.03.2024
Seit dem Beginn des 2. Jahrhunderts sicherten die Römer ihr Imperium gegen Plünderungszüge der germanischen Stämme. Sie errichteten zwischen den Flüssen Rhein und Donau eine durchgehende und ständig von Soldaten überwachte Grenzanlage - den Limes. Auf einer Länge von 550 Kilometern wurden erst eine Palisade, später Wall und Graben zum Teil auch eine Steinmauer errichtet, mehr als 900 Wachttürme ermöglichten den Wächtern Roms ungehinderten Überblick. Etwa 50 Kastelle dienten den Truppen als Stützpunkte - Osterburken war einer von ihnen. Rund 100 Jahre, von circa 160 bis circa 260 nach Christus, sicherte die 3. Aquitanische Kohorte den Limes. Um das Kastell herum siedelten sich Händler und die Angehörigen der Soldaten an, ein römisches Dorf entstand. In der Forschung wird mittlerweile davon ausgegangen, dass der Limes vor allem die Aufgabe hatte, die Infrastruktur und die Verwaltung an den Rändern des römischen Reiches aufzubauen. So dienten die Kastelle nicht nur als militärische Stützpunkte, sondern waren auch Zentren des Handels und des kulturellen Austauschs mit den germanischen Stämmen. In Osterburken zum Beispiel gab es eine lebhafte Gemeinschaft von Händlern, Handwerkern und Bauern. Heute ist Osterburken ein lebendiges Zeugnis dieser faszinierenden Epoche. Die Überreste des Kastells, darunter die Grundmauern von Gebäuden und Verteidigungsanlagen, sind noch sichtbar und ziehen jedes Jahr Tausende von Besuchern an. Ein Museum vor Ort bietet detaillierte Informationen über das Leben der Soldaten und Zivilisten, die einst hier lebten.
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