
Marco Broesch (shifted by Rabanus Flavus), Klausen_Wallfahrtskirche, CC BY-SA 4.0
Touristische Unterrichtungstafeln (Hinweisschilder) befinden sich auf der A1.
Wallfahrtskirche Klausen
Kath. Pfarramt Maria Heimsuchung
Augustinerplatz 2
54524 Klausen
pfarramt@klausen.de
+49 (0) 65 78/ 21 8
http://www.wallfahrtskirche-klausen.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Maria_Heimsuchung_(Klausen)
Augustinerplatz 2
54524 Klausen
pfarramt@klausen.de
+49 (0) 65 78/ 21 8
http://www.wallfahrtskirche-klausen.de/
https://de.wikipedia.org/wiki/Wallfahrtskirche_Maria_Heimsuchung_(Klausen)
erstellt:
14.10.2016
aktualisiert:
19.10.2023
Wer sich einmal sein Motorrad segnen lassen möchte, ist in der Wallfahrtskirche Klausen am richtigen Ort. Über 500 Jahre ist es her, dass ein gewisser Eberhard den Grundstock für die Kirche legte. Der einfache Tagelöhner errichtete am Wegesrand eine Figur der Muttergottes und besuchte sie so oft wie möglich. Von einer Vision getrieben, ersetzte er diesen „Bildstock“ bald durch ein Häuschen, eine „Clausa“, in dem neben dem Marienbild auch ein eiserner Leuchter und eine Glocke Platz fanden. Bald beginnen Pilger, den Ort zu besuchen und Opfergaben niederzulegen. Um Diebstähle zu verhindern, zog Eberhard in eine Hütte neben das Marienhäuschen und lebte dort als Einsiedler. Die Clausa wurde mehrfach erweitert, denn der Pilgerstrom wuchs. Dem Pfarrer im nahe gelegenen Piesport gefiel das Treiben in dem ungeweihten Marienhaus überhaupt nicht. Er fühlte sich in seiner Autorität bedroht. Als die kranke Gattin von Gotthard von Esch dort wundersam geheilt wurde, sorgte er dafür, dass das Offizialamt in Trier einschritt. Das Marienbild wurde in die Piesporter Pfarrkirche gebracht. Aber es durfte bald an seine alte Stätte zurückkehren, wo Eberhard es bis zu seinem Tode bewachte. Seine sterblichen Überreste wurden im Boden vor dem Marienbild begraben. Weil immer mehr Wallfahrer kamen, wurde an Ort und Stelle eine Wallfahrtskirche erbaut und schließlich ein Augustinerkloster gegründet. 1802 wurde die Wallfahrtskirche zur Pfarrkirche des Ortes Klausen. Jedes Jahr am 30. April wird hier die Wallfahrt durch eine Lichterprozession eröffnet, bei der Musikvereine und Chöre zur Kirche ziehen. Und im Mai kommen hier auch 3500 Biker zur Motorradwallfahrt zusammen und lassen sich ihr Zweirad segnen, bevor sie zu einem Corso ins Umland starten.
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